Zwischen Abbruch & Aufbruch
Auf den Resten des Johannstädter Plattenwerks
Los geht’s! Wir laufen über das Plattenwerks-Areal und bewegen uns durch den Raum. Wir spazieren, wandeln, ergehen, gondeln, schreiten, schlendern, bummeln, streifen umher. Nehmen wahr was ist, was war, was sein könnte...
Inmitten der Dresdner Johannstadt liegt das Areal des alten Plattenwerks, wo zu DDR-Zeiten Platten für den Hochhausbau hergestellt wurden. Hier befand sich bis Ende 2018 das informelle Zentrum des Viertels: die Parkanlage mit dem “Trini” – einem der besten Skateparks der Stadt, großem Rodelhügel und weitläufigen Wiesen. Nach einem Beschluss der Berliner Erbengemeinschaft wurde das Gelände jedoch „glattgezogen“ – die Platten, der Hügel und der Skatepark eingestampft.
Wie ein leeres Blatt Papier liegt die Fläche nun dort. Aber unbeschrieben ist sie keinesfalls! In den verschiedenen Zeitepochen hat das Gelände viele Brüche durchlebt: Hopfengarten, Schokoladenfabrik, Kriegstrümmerhaufen, Plattenwerk, Museum, Brache, angeeignete Freizeit- und Skatefläche, planiertes Bauerwartungsland...
Zusammen begeben wir uns auf die Spuren der vielfältigen Nutzungen. Füllen den vermeintlich leeren Raum mit Erinnerung und Vergangenem. Und fragen uns zu guter Letzt: Was könnte hier als Nächstes kommen?
Treffpunkt:
Altes Plattenwerksgelände an der Gerokstraße
Speaker:
Daniel Fischer, Hobbyhistoriker zum Bauwesen und Architekten der DDR