Zukunftsschutzgebiet
Stadtraum

Raum und Gerechtigkeit

Wohnen in der digitalen Stadt

Eintritt Frei!
Academy
18.06.2019, 19:3021:30 Uhr
Zentralwerk , Farbwerk e.V.

»Smart City« steht für das Versprechen einer Zukunft mit hoher Lebensqualität für alle – aber auch für eine Zukunft der Überwachung und Kontrolle von öffentlichen und privaten Räumen. Städte verändern sich rasant durch die Digitalisierung urbaner Infrastrukturen und den digitalisierten Alltag ihrer Bewohner:innen. Mit der Smart City wird eine Hoffnung wiederholt for­mu­liert: Sie soll lebenswerter für alle Bewohner:innen sein sowie effizienter mit knappen globalen Ressourcen umgehen. Doch auch in einer digitalen Welt werden ohne Transformationsprozesse reale öko­no­mische und soziale Verhältnisse und die von ihnen produzierten und räumlich manifestierten Ungleichheiten und Hierarchien überleben. Soziale Ungleichheiten in der alten ‚Offline-Stadt‘ werden mit der Smart City nicht aufgehoben, sondern umgewandelt in urbane digitale Ungleichheiten und als solche eher noch verstärkt. Reichere Städte und Be­wohner:innen werden mehr von den Vorteilen kostspieliger digitaler Techno­lo­gien profitieren als ärmere. Wie verändert der Einsatz digitaler Technologien und Infrastrukturen die aktuelle Raumwahrnehmung, Raumproduktion und Raumnutzung in Städten, welche sozialräumlichen und politischen Folgen hat das Smart-City-Konzept und welche alternativen und emanzipativen Nutzungen digitaler Infrastrukturen jenseits ökonomischer Datenverwertungsinteressen existieren?


Vortragende:

Anke Strüver, Professorin für Humangeographie, Schwerpunkt Stadtforschung, Universität Graz; Arbeitsschwerpunkte: Produktion städtischer Alltagsräume anhand der Beispiele Gesundheit, Wohnen und Digitalisierung



In Kooperation mit Weiterdenken und dem Institut für Geographie der TU Dresden.

Ort: Zentralwerk, Farbwerk e.V., Riesaer Str 32, 01127, Dresden
In Kooperation mit Weiterdenken und dem Institut für Geographie der TU Dresden

Veranstaltungshinweis:

In Kooperation mit Weiterdenken und dem Institut für Geographie der TU Dresden