Krise und Zukunft des urbanen Raums in Europa
Rem Koolhaas startet Neue Heimat Talks
Eine Veranstaltung des Kulturhauptstadtbüros Dresden 2025 in Kooperation mit der Stiftung Frauenkirche
Den Auftakt der internationalen Redenreihe Neue Heimat Talks der Kulturhauptstadtbewerbung Dresdens macht Rem Koolhaas, 1945 in Dresdens Partnerstadt Rotterdam geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten unserer Zeit. Neben seinen zahlreichen Bauten für Städte in Europa, Nordamerika und Asien (darunter auch den CCTV Fernsehturm in Peking), für die er alle wichtigen Architekturpreise erhielt, ist Koolhaas für seine theoretische Arbeit zum Thema Stadtentwicklung prominent. Im Gespräch mit dem Kurator der Dresdner Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025, Michael Schindhelm, spricht er am 20. Juni, 20 Uhr in der Dresdner Frauenkirche über die Krise und Zukunft des urbanen Raums in Europa. Koolhaas, der Jahre lang für den Rat der Weisen zur Zukunft Europas gearbeitet hat, ist überzeugt, dass die Krise Europa stärker gemacht hat und dass das demografische Problem nur durch Einwanderung gelöst werden kann.
© Michael Schindhelm
Rem Koolhaas, 1945 in Dresdens Partnerstadt Rotterdam geboren, gründete das Office for Metropolitan Architecture (OMA) und gilt als einer der bedeutendsten Architekten unserer Zeit. Er hat wichtige Bauten für Städte in Europa, Nordamerika und Asien entworfen, darunter etwa den CCTV Fernsehturm in Peking, laut New York Times das interessanteste Gebäude des 21. Jahrhunderts. Koolhaas erhielt alle wichtigen Architekturpreise, darunter 2000 den Pritzker-Preis. Neben seinen kühnen Entwürfen ist Koolhaas für seine theoretische Arbeit zum Thema Stadtentwicklung prominent. Mit Delirious New York schuf er 1978 ein bahnbrechendes Werk über den Zusammenhang von Kultur und Stadt in New York, das Kultstatus erreicht hat und bis heute als wesentliches Narrativ über die Entwicklung der westlichen Stadt generell gilt. Koolhaas hat sich stets als politischer Mensch verstanden und sich unter anderem auch für die europäische Idee stark gemacht. Mit The Image of Europa schuf er in 2001 eine Research-Plattform zur Selbstwahrnehmung der EU, das bis heute fortgeführt wird. Europäischen Bürgern riet er: „Seid ein bisschen mehr stolz!“.

Veranstaltungshinweis:
Eine Veranstaltung des Kulturhauptstadtbüros Dresden 2025 in Kooperation mit der Stiftung Frauenkirche